Mitte Dezember hat die Geschäftsleitung der Feldschlösschen Getränke AG beschlossen, bis zu 15 weitere Elektro-Lastwagen zu beschaffen. Dies, nachdem die erste Phase des Testbetriebs erfolgreich verlaufen ist. Die emissionsfreien Fahrzeuge werden für die Belieferung von Kunden in städtischen Ballungsräumen eingesetzt. Sie sind eine von vielen Massnahmen, die zum Ziel haben, die Logistik bei Feldschlösschen CO2-frei zu betreiben.

Die Umsetzung des Beschaffungsentscheids heisst konkret, dass Feldschlösschen noch im Dezember bei der britischen Firma Modec Ltd eine Reservation für Produktionsplätze vornimmt. Denn die internationale Nachfrage nach den innovativen LKW übersteigt die Angebotskapazitäten der Herstellerfirma bei weitem. Im Frühjahr 2009 werden die exakte Spezifikation der Fahrzeuge festgelegt und die Wintertestphase ausgewertet. Anschliessend löst Feldschlösschen die Bestelloption ein. Bereits im Sommer 2009 sollen bis zu 15 neue Elektro-Lastwagen bei Feldschlösschen im Einsatz stehen.

 

Emissionsfrei und mit Wasserkraft-Strom
Die Elektrofahrzeuge verursachen keinen Motorenlärm und keine Abgase. Sie sind damit ein wichtiger Beitrag zur Einsparung von CO2. Wie bereits das Testfahrzeug, das seit Juni 2008 Kundenbelieferungen ausführt, sollen auch die weiteren Lastwagen mit Strom aus 100% Wasserkraft betrieben werden.

 

Zufriedenstellende erste Testphase
Nach rund sechs Monaten ist Feldschlösschen überzeugt, dass sich Elektro-Nutzfahrzeuge grundsätzlich für die Güterverteilung im Stadtgebiet eignen. Dies insbesondere dank ihrer guten Fahreigenschaften, dem geringen Energieverbrauch und den praktisch vernachlässig¬baren Emissionen. Erfreulicherweise wurde auch eine Lösung gefunden, um die Nutzlast zu erhöhen: sie beträgt neu 3,1 Tonnen. Die Erfahrungen im Winterbetrieb stehen jedoch noch aus. Die Gesamtkosten des Modec liegen – bezogen auf eine Leasingdauer von vier Jahren – um 22 % über denjenigen eines Dieselfahrzeugs mit vergleichbarer Nutzlast. Die Betriebs¬kosten, die nur einen Viertel derjenigen des Dieselfahrzeugs betragen, vermögen die deutlich höheren Fixkosten nicht zu kompensieren.